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Trinkschokolade à la Wienerroither

Aktualisiert: 22. Nov. 2023

Wann, wenn nicht jetzt in der Zeit der Nebeltage und kalten Nasen schmeckt sie besonders gut: Heiße dampfende Trinkschokolade!



Wir beim Wienerroither stellen sie höchstpersönlich in unserer Konditorei her, und hier in der Video-Anleitung zeigt Dir Patricia, wie es geht:



Rezept: Trinkschokolade à la Wienerroither:

Und hier gibt’s noch unser Rezept ganz speziell für Dich (ergibt ca. 1,25 l):

  • 1 l Milch

  • 80 g Sahne

  • 20 g Zucker

  • 30 g dunkler entölter Kakao

  • 40 g Milchtunkmasse (alternativ Milchschokolade)

  • 80 g Dunkle Tunkmasse (alternativ dunkle Schokolade ab 70 %)

Etwas Milch abzweigen und  den Rest mit der Sahne und dem Zucker unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Nun das Kakaopulver mit der vorher zur Seite gestellten Milch gut verquirlen und in die heiße Flüssigkeit einrühren. Die Tunkmasse-Plättchen dazugeben, schmelzen lassen und noch einmal kurz aufkochen lassen. Rühren nicht vergessen. Auf Wunsch mit Zimt, Kardamom, Rum oder Weinbrand verfeinern.

Tunkmasse - ma guat!

Herrlich glänzende Tunkmasse ist nur eine Zutat zur feinen Wienerroither-Trinkschokolade


Jetzt kannst Du Deine selbstgemachte Trinkschokolade à la Wienerroither genießen.

Und wenn sich’s einmal doch nicht ausgeht mit dem Schokolade-Kochen, dann komm einfach bei uns im Café vorbei. Wir freuen uns auf Dich!



Schokolade – was genau ist das eigentlich?

Bereits vor 3000 Jahren war die Kakaobohne eine sehr begehrte Frucht. Und zwar bei den Olmeken, einer der ältesten Kulturen in den fruchtbaren Tiefebenen Mittelamerikas. Archäologischen Funden zufolge, gibt es Hinweise, dass sie ihre Kakaobohnen in gegärter Form als Getränk zu sich nahmen.

Mitgift bei einer Maya-Hochzeit

Kakaobohnen waren sehr wertvoll in der Welt der Mayas und wurde sogar als Zahlungsmittel und Teil der Mitgift verwendet. – foto gefunden auf und verlinkt mit wordpress.com


Auf die Olmeken folgten die Maya und später schätzten auch die etwas weiter nordwestlich in trockenen, heißen Gebieten lebenden Azteken Theobroma, den Trank der Götter.


Freilich war die Zubereitungsart eine völlig andere im Vergleich zu unseren Rezepten heute. Und dementsprechend anders war auch der Geschmack. Bitter und leicht säuerlich, oft mit Gewürzen und getrockneten Blüten versetzt, dauerte es eine Weile, bis die spanischen Eroberer die „Chocolatl“ schätzen lernten.

Schokoladebehälter der Maya

Schokoladebehälter der Maya. Das Getränk war nur dem Adel vorbehalten und sehr kostbar. – foto gefunden auf und verlinkt mit pinterest.com


Erst hier in Europa entwickelte sich die Trinkschokolade langsam zu dem Getränk, das wir auch heute noch erwarten, wenn wir eine Heiße Schokolade bestellen: Gesüßt mit einer leicht bitteren Note, sämig und dampfend heiß.



Andere Länder – andere Sitten

Mexiko:

Hier genießt man die Schokolade noch immer auf sehr traditionelle Arte und Weise. Entweder werden Schokoladetabletten aus den gemahlenen Bohnen versetzt mit Zimt und Mandeln mit Hilfe eines Holzquirls (Molinillo) in Wasser aufgeschlagen, oder es werden preiswertere Mischgetränke aus Kakaobohnen und geröstetem Mais zubereitet.

Kakaobohnen mit Schale

Vor dem Verarbeiten müssen die Kakaobohnen geschält werden. – foto gefunden auf und verlinkt mit it.wikihow.com


Jamaika:

Jamaikaner lieben ihren Chocolate Tea. Kleine Bällchen aus getrockneten, gerösteten Kakaobohnen werden in Wasser aufgelöst und mit Rohzucker, Zimt und Kondensmilch veredelt. Der Chocolate Tea schmeckt sehr intensiv und hat eine ölige Konsistenz.

geröstete Kakaobohnen

Und so sehen sie nach dem Schälen und Rösten aus – foto gefunden auf und verlinkt mit it.wikihow.com


Spanien:

Die Spanier lieben Ihre Schokolade dickflüssig auf Milchbasis mit Bitterschokolade und etwas Stärke. Und am besten schon zum Frühstück – mit süßen Churros. Zimt und Vanille als Aromen sind auch sehr beliebt.

Heiße Schokolade mit Zimt

Die Spanier lieben ihre Schokolade dickflüssig und intensiv – foto gefunden auf und verlinkt mit primal-state.de


Italien:

Auch in Italien soll der Cioccolato caldo ebenfalls möglichst sämig und dickflüssig sein. Hier wird allerdings auf die Stärke verzichtet, und stattdessen ein hoher Anteil an Bitterschokolade und zusätzlich Kakao zum Verdicken verwendet.


Österreich:

Die Heiße Schokolade Wiener Art wird mit Eigelb legiert, um ihr die richtige Konsistenz zu verpassen. Und eine Obershaube darf natürlich auch nicht fehlen.


Schweiz:

Unsere Schweizer Nachbarn halten es ähnlich wie die Wiener und lieben auf Ihrer Schokolade eine Prise Salz.


Frankreich:

In Frankreich ist eine gute Schokolade dunkel und mit Wasser bzw. einem Wasser-Milch-Gemisch zubereitet. Das Ganze wird idealerweise im Wasserbad cremig aufgeschlagen. Eine sehr aufwändige aber auch köstliche Variante.


Großbritannien:

Die Briten haben’s lieber hell. Milchschokolade wird hier bevorzugt, auch zur Zubereitung von Hot Chocolate. Dazu kommen Milch und Sahne. Sehr gehaltvoll.

Und – last but not least …


Solltest Du noch mehr über die Geschichte der Schokolade erfahren wollen, können wir folgende Seite sehr empfehlen:  Goccus, der Genießertempel



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