Das erfolgreiche Geschwisterpaar Marianne und Martin Wienerroither haucht der Bäckerlandschaft als Familienunternehmen gemeinsam mit Martin’s Frau Karin mit viel Herz und höchstem Qualitätsstandard neues Leben ein. Visionen gepaart mit konsequenter Tatkraft sind ihr Erfolgsrezept.
Hier im Blog gab es ja bereits Gelegenheit, den Inhaber & Geschäftsführer der „Bäckerei Wienerroither GmbH“ Martin Wienerroither kennen zu lernen, und heute möchten wir Dir die gute Seele im Hintergrund, das Hirn & Herz des Marketings näher vorstellen – Marianne Wienerroither-McArdle.
Marianne ist für das Marketing der „Bäckerei Wienerroither“ zuständig, sie ist für die Kommunikation und die Repräsentation des Familienunternehmens verantwortlich. Klingt einfach, ist es aber nicht – dazu gehört nämlich einiges: von der Gestaltung des Verpackungsmaterials über Lebensmittelfotografie, Erstellung klassischer Werbemittel wie Flyer und Plakate bis hin zur Betreuung der Wienerroither Homepage und der Bespielung der zahlreichen Social Media Kanäle.
„Ich bin dafür zuständig, dass alle verstehen wofür wir stehen und was bei uns so los ist.“, so Marianne über ihren Job.
Das wollten wir natürlich genauer wissen und haben bei Marianne Wienerroither-McArdle näher nachgefragt:
Wie sieht dein Arbeitsalltag genau aus? Mein Arbeitsalltag ist sehr unterschiedlich, da ich oft spontan auf Wünsche, Anfragen und den Zeitplan unserer Damen und Herren von der Produktion reagieren muss. Daher gibt es weniger intensive Tage genauso, wie solche, die über 12 bis 16 Stunden gehen.
Du betreust neben dem klassische Marketing auch die Social Media Kanäle der Bäckerei Wienerroither. Worauf achtest du hierbei?
Mit Social Media können wir eine weitere Tür in unseren Betrieb öffnen und jeden, der sich dafür interessiert, ein Stück weit in unsere Welt hereinholen.
Ich sehe Social Media vor allem als zusätzliche Informations-Plattform in beide Richtungen – das heißt, wir haben die Möglichkeit, unsere Kunden (auch sehr kurzfristig) zu informieren und diese wiederum können mit uns auf direktem Weg in Kontakt treten und uns ihr Feedback bzw. ihre Anregungen mitteilen.
Dazu möchte ich sagen: Jeder Kommentar ist von Bedeutung und wird von uns ernst genommen. Dabei ist mir ein höflicher, respektvoller Umgangston wichtig – grad so, wie im richtigen Leben.
Was bedeutet Social Media für dich in einem Wort? Austausch
Du bist auch für die Videos auf dem YouTube-Kanal von „Wienerroither“ verantwortlich. Deiner Fantasie sind dabei anscheinend keine Grenzen gesetzt. Woher nimmst du die Inspiration? Manchmal muss ich sie lange suchen, doch manchmal findet sie mich 😉
Dein Aufgabengebiet ist so umfangreich und zeit-intensiv. Wie vereinbarst du Familie und Beruf? Das ist eine große Herausforderung, an der ich ständig arbeite. Und ganz offen gesagt ist es auch nicht immer zu schaffen. Besonders da inzwischen auch schon meine Kinder mehr und mehr Termine einzuhalten haben. Aber wann immer es geht, genießen wir die Zeit zu viert abseits des Büros. Im Moment – Qualität statt Quantität also.
Marianne Wienerroither-McArdle plaudert aus dem Nähkästchen:
Es gibt da ein besonderes „Mitbringsel“ aus einem Afrika-Urlaub. Was war das? Vor inzwischen schon einigen Jährchen war ich mit Freunden auf dem Gipfel des Kilimanjaros und habe von meiner Afrikareise ein eher ungewöhnliches Souvenir mitgebracht. Einen waschechten Kiwi! Nein – nicht den nachtaktiven, flugunfähigen Vogel. Kiwis nennen sich nämlich auch die Einwohner Neuseelands. Nach einigen Zwischenstationen im Ausland habe ich es schließlich geschafft, meinen Mann hierher an unseren wunderschönen See zu locken. Wir leben mit unseren zwei Kindern also im Paradies.
Was sind deine Hobbies bzw. wie verbringst du deine Freizeit? Musik. Ich liebe es, zu singen und habe – neben vielen Jahren Chorgesang – auch ein Solo-Gesangsstudium u.a. bei Frau KS Hilde Rössl-Majdan in Wien abgeschlossen. Zuhören ist mir ebenso wichtig – daher singe ich inzwischen am liebsten im Ensemble – gemeinsam mit drei Freunden treten wir als Quartett MundART auf. Ich koche und esse gerne mit Freunden, liebe die Natur … und … einem unberührten Tiefschneehang kann ich schon gar nicht widerstehen.
Bist du die „kleine“ oder „große“ Schwester? Auch wenn ich viiiiiiiel jünger aussehe, so bin ich doch die „Große“!
Gibt es lustige Geschichten aus der Kindheit mit Martin? … über eine würden wir uns schon freuen! Es gibt jede Menge lustige Geschichten mit meinem Bruder. Eine davon ist eine Begebenheit, die wir mit unserer Großmutter mütterlicherseits erlebt haben. Wir waren irgendwo in den Nockbergen unterwegs, um Preiselbeeren zu klauben und machten zu Mittag ein Picknick an einem Bach. Meine Großmutter hatte die Decke ausgebreitet und wir aßen Butterbrote.
Plötzlich wurden die Augen meines Bruders immer größer und er starrte mich voll Entsetzen an. Ich konnte gerade noch fragen, was denn los sei, da sah ich schon aus dem Augenwinkel eine riesige Zunge an meiner Wange vorbeifahren. Es war eine Kuh, die mir so unverhofft nahe kam, dass ich mit einem Satz aufsprang und direttissima in den Bach lief.
Tropfnass stand ich da und erholte mich von meinem Schrecken, während mein kleiner Bruder sich wunderbar amüsierte und – vor Freude darüber, dass er es nicht war, den die Kuh so liebgewonnen hatte – über das ganze Gesicht strahlte.
Wie und wo kannst du dich so richtig entspannen und dich vom stressigen Berufsalltag erholen? In der Natur. Am besten im Wald, am Wasser oder im eigenen Garten.
Word Rap mit Marianne Wienerroither-McArdle:
Wenn du könntest, welche Superkraft würdest du dir aussuchen? Hmmmm …. Ich hätte gerne einen Strahl, der aus meinem Handgelenk fährt und alle Menschen im Umkreis sofort und dauerhaft mit Liebe und Verständnis füreinander „infiziert“.
Welche historische Persönlichkeit wärst du gerne? Leonardo da Vinci
Was macht dich glücklich? Eh schon wissen … der unberührte Tiefschneehang! Wie sagt schon Abbe’s Vater, Onkel Nilsson, bei Astrid Lindgren: „…da spür ich dann das Leben in mir…“
Die glücklichste Erinnerung aus deiner Kindheit? Da gibt es viele. Barfuß am Sandweg zum See. Der Geruch des heißen Asphalts, wenn erste Regentropfen darauf fallen. Weihnachten. Geborgenheit. Skifahren mit unseren Eltern. Apfelnockalan bei der Oma. Das erste Wienerroither-Schleckeis zu Ostern. Sommerurlaub mit Tante, Onkel und guten Freunden in Italien. Freiheit.
Wann hast du zuletzt einen perfekten Tag erlebt? Perfekter Tag? Was ist das? – Das muss ja fad sein. 😀
Bücher oder Filme? Beides.
Bücher von Bill Bryson bringen mich zum Lachen. Frank McCourt’s Angela’s Ashes berührt mich. Mit historischen Biografien begebe ich mich auf Zeitreise. Michael Köhlmeier’s Art Bekanntes zu neuem Leben zu erwecken begeistert mich. Die Liste ließe sich fortsetzen…
Ad Filme: drei meiner Lieblinge (natürlich in OV): „Waking Ned Devine“, „The Castle“, „Whale Rider“.
Vergangenheit oder Zukunft? Jetzt.
Kunsthandwerk oder Technologie? Kunsthandwerk.
Zum Schluss noch ein ganz besonderes Schmankerl von Marianne Wienerroither-McArdle:
„Wienerroither“ steht für Genuss: Hast du einen Tipp für unsere Leser? Mein oberster Tipp für Genuss ist: Weniger ist mehr. Wenige, einfache Zutaten in ausgezeichneter Qualität – sich Zeit nehmen – und bewusst genießen.
Das ist ja auch unsere Grundidee beim Wienerroither. Meine persönlichen Favoriten jetzt in der Grillsaison sind unter anderem unser französisches Baguette und – neu im Programm – der Chili-Willi, die für mich wirklich Suchtpotenzial haben. Mehl, etwas Hefe, Salz, Wasser, (bzw. zusätzlich noch Polenta, Olivenöl, Chili-Schoten), das nötige Know-How und ganz viel Zeit sind alles, was man für ein richtig gutes Brot braucht.
Außerdem mag ich das Kärnten Karo Brot und den Kornbeisser sehr, aber auch einem frischen Salzstangerl mit Butter kann ich nicht widerstehen.
Auf der süßen Seite liebe ich – ganz klassisch – unseren Millirahmstrudel und die herrliche Cremeschnitte. Und sollte ich Gelegenheit zu einem Frühstück in unserem Café haben, dann zählen das Ei im Glas und der Lachs- bzw. vegane Frühstücksteller zu meinen Lieblingen.
Liebe Marianne, wir bedanken uns für den beruflichen und privaten Einblick. Jetzt wissen wir, wer uns mit so vielen tollen Geschichten aus der Bäckerei Wienerroither versorgt! Danke für das nette Gespräch!
Gastautorin: Marina Blümel-Seirer
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